Innenputz

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Innenputze werden heute meistens je nach Putzdicke in einem oder mehreren Arbeitsgängen unter Einsatz von Putzmaschinen (Abbildung unten) aufgetragen. Die zugegebenen Stellmittel ermöglichen ein kontinuierliches maschinelles Verarbeiten. Bei kleineren Flächen, wo der Einsatz einer Putzmaschine nicht lohnt, wird der Putzmörtel noch von Hand aufgetragen. Zum Innenputz werden Innenwandputz und Deckenputz gerechnet.
Feuchte entsteht einmal mehr und einmal weniger in bewohnten Räumen.

Innenputz der hervorragende baubiologische Eigenschaften besitzt, kann die Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und wieder abgeben. Weiterhin verfügt er über einen sehr geringen Wasserdampfdiffusionswiderstand. Also ideale regulierende Eigenschaften die für ein ausgeglichenes Raumklima in bewohnten Räumen sorgen. Findet eine solche Regulierung nicht statt, bildet sich an den Oberflächen ein Feuchtefilm, der zu Schäden am Putz führen kann. Tapeten und dampfdiffusionsoffene Farben verbessern, Ölfarben und Spachtelmassen vernichten die feuchteregulierende Wirkung.
Ebenso wie beim Außenputz verbessert ein Innenputz Schall- und Wärmedämmung einer Wand bzw. Decke. Wegen der geringen Wärmeleitfähigkeit (Gipsputz 0,25-0,35 W/mK) reduzieren Innenputze Wärmeverluste. Die Wandoberfläche fühlt sich ganz einfach warm an. Bei Branntbelastung werden im Kristallgefüge des Materials Gips zwei Moleküle Wasser frei, die dann einen Lösch-Effekt bilden. Bei Hitzeeinwirkung bildet frei werdender Wasserdampf einen feuerhemmenden Dampfschleier.

Bei der Verarbeitung von Innenputze ist eine Luft- und Putzgrundtemperatur von > + 5 C° sicher zu stellen.
Diese Temperatur darf während der Ausführung der Putzarbeiten und bis zum Abschluss des Abbindeprozesses des Putzes nicht unterschritten werden. Während und nach Abschluss der Putzarbeiten ist für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu Kondensation an der Putzoberfläche oder Putzgrundoberfläche (auch bei verputzten Bauteilen) führen, was bei gipsgebundenen Putzen zu Schäden führt. Der angetragene Innenputz ist durch Heizen zu trocknen. Eine direkte Beheizung des Putzes sowie schockartiges Aufheizen der Bauteile z. B. mit Heißluftgeräten ist jedoch zu vermeiden. Eine konstante Raumtemperatur um ca. + 10 C° ist anzustreben.
Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit können u. a. folgende Schäden verursachen:

Minderung bzw. Verlust des Haftverbundes zwischen
    den Putzlagen sowie des Putzes zum Putzgrund.

Versagen der Haftbrücke (z. B. Betokontakt).

Geringe Druckfestigkeit.

Störung bzw. Zerstörung des Mörtelgefüges.

Frostschäden z. B. blätterteigartiges
    Auseinanderfallen der Putzlagen.

Abzeichnen der Frostkristalle auf der Putzschicht.

Die Putzmaschine (Mischpumpe PFT G 5) ist die modernste Putzmaschine die zurzeit auf dem Markt ist.



Heute Innenputz (Gipsputz), morgen Außenputz (Kalkzement-Leichunterputz, Kratzputz oder Armierungsmörtel) oder übermorgen Fliesestrich, für die Allrounder-Mischpumpe G 5 kein Problem. Selbst bei schwierigsten Baustellenbedingungen ist die Putzmaschine G 5 ein zuverlässiger Helfer.

Mit dem Füllstandsmelder der Übergabehaube (unterhalb des Luftfilters) wird der benötigte Trockenmörtel mittels Förderschlauch aus einem Silo angefordert und
zur Verarbeitung sofort angemischt. Der fertig gemischte Gipsmörtel wird mit dem Mörtelschlauch und Luftschlauch direkt auf die grundierte Betondecke aufgespritz. Das Aufbringen des Putzes sollte in einer gleichmäßigen Stärke erfolgen, damit das anschließende Abziehen mit der Alu-Abziehlatte gleichmäßig ausgeführt werden kann.